Persönliche Erklärung

In den vergangenen Tagen haben mich Presseanfragen erreicht, in denen mir vorgeworfen wird, mich unangemessen gegenüber Mitarbeitenden verhalten zu haben. Unkonkrete Gerüchte über mich hatte es bereits zuvor gegeben und ich habe die Ombudsstelle meiner Fraktion im Europäischen Parlament schon im Jahr 2022 aktiv gebeten, diesen nachzugehen. Ich bin davon überzeugt, dass ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen; zugleich war und bin ich selbstverständlich jederzeit bereit, aktiv zu einer Klärung beizutragen.

Deshalb begrüße ich, dass es Strukturen für – wohlgemerkt stets ergebnisoffene – Ombudsverfahren im bayerischen Landesverband und bei der Europafraktion gibt, an denen ich freiwillig teilnehmen kann und die einen geordneten, fairen Rahmen bieten. Ich für meinen Teil stehe dafür jederzeit zur Verfügung, denn ich habe nichts zu verbergen.

Darauf möchte ich mich in den nächsten Wochen und Monaten uneingeschränkt konzentrieren können, zumal die aktuellen Vorgänge eine erhebliche Belastung für mich und meine Arbeit im Europäischen Parlament darstellen. Deshalb habe ich meine Fraktionführung heute darüber informiert, dass ich mein Abgeordnetenmandat im Europäischen Parlament niederlegen werde.

Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich zu einzelnen Sachverhalten ausschließlich im Rahmen eines potentiellen Ombudsverfahrens äußern werde, um die gebotene Vertraulichkeit dieser Strukturen und den Schutz aller Beteiligten nicht zu gefährden.

Abschließend sei gesagt: Mein Rücktritt als Abgeordneter fällt mir schwer und ich bedauere, dem Europäischen Parlament fortan nicht mehr anzugehören. Dem europäischen und globalen Einsatz für eine gerechte Ressourcenverteilung, für den Erhalt unserer Umwelt und für Menschenrechte hingegen werde ich auch darüber hinaus erhalten bleiben.

Ein besonderes Danke geht an all die wundervollen Menschen, die meine Arbeit in den letzten zwei Jahren verfolgt und mit gestaltet haben. It’s all Teamwork.